Unser gemeinsamer Lehmofenbau

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Ein herzlicher Gruß an euch, ihr wunderbaren Menschen von überall!

Wir haben an einem wirklich besonderen Ort verweilt – ein Ort, der nicht nur schön ist, sondern auch zum Verweilen und kreativen Gestalten einlädt. Um unsere Zeit dort noch bereichernder zu machen und gleichzeitig einen großen Wunsch der Kinder zu erfüllen, haben wir beschlossen, einen Ofen zu bauen. Doch nicht irgendeinen Ofen – sondern einen traditionellen Lehmofen!

Unsere Inspiration

Die Idee entstand durch die Kinder, die sich nichts sehnlicher wünschten als eine selbstgemachte Pizza. Doch nicht nur das – auch der Wunsch, Brot zu backen, spielte eine Rolle. Da wir uns gerne an die Gegebenheiten der Natur anpassen und auf nachhaltige Weise etwas erschaffen wollten, war schnell klar: Wir bauen unseren eigenen Ofen aus Lehm und Naturmaterialien!

Materialien & Werkzeuge

Für den Bau haben wir bewusst auf komplizierte Werkzeuge verzichtet. Alles, was wir hatten, war ein Eimer – und unsere Hände! Barfuß sind wir in den Lehm gestiegen, haben ihn mit unseren Händen gesammelt und verarbeitet. Die benötigten Materialien wie Steine, Sand und Holz fanden wir in der Umgebung. Vieles, was andere als Müll betrachten würden, haben wir recycelt und sinnvoll in unser Bauprojekt integriert.

Der Bauprozess

1. Die Grundlage schaffen

Zunächst haben wir eine Vertiefung in den Boden gegraben und sie mit Steinen eingefasst, um eine stabile Basis zu schaffen. Glücklicherweise fanden wir noch einige Reste eines alten Grills, die wir als Zwischenboden nutzen konnten. Diese haben wir mit einer Mischung aus Steinen und Lehm aufgefüllt, um eine stabile Konstruktion zu erhalten. Zudem besorgten wir eine große Steinfliese, die als Backfläche dienen sollte.


2. Der Aufbau der Kuppel

Nun begann der eigentliche Bau des Ofens. Wir haben uns dabei bewusst Zeit gelassen und ohne Druck gearbeitet. Die grundlegende Gestaltung habe ich im Vorfeld geplant, aber das Mischverhältnis von Lehm und Sand lief ganz nach Bauchgefühl. Die Kuppel stellte eine besondere Herausforderung dar, da wir kein geeignetes Material zur Stabilisierung fanden. Deshalb nutzten wir eine bewährte Technik: Wir formten eine Halbkugel aus Sand, auf die wir dann Lehmkugeln schichtweise auftrugen und so die Kuppel errichteten.


3. Der Rauchabzug & das Trocknen

Ein glücklicher Fund war ein Metallrohr, das wir als Rauchabzug verwendeten. Dadurch gelang es uns, eine gute Luftzirkulation zu schaffen. Da es derzeit kein Sommer ist, brauchte der Ofen einen ganzen Tag zum vollständigen Trocknen. Währenddessen haben wir ihn regelmäßig befeuert, zunächst mit Pappe und trockenen Ästen, später mit Holz. Nach dem Trocknen entstanden einige Risse, die wir anschließend mit frischem Lehm reparierten.


Der große Moment: Unser erstes Backen im Lehmofen

Nach all der Mühe war es endlich soweit – unser Ofen war einsatzbereit! Voller Vorfreude bereiteten wir einen frischen Pizzateig zu, und die Kinder durften ihre Pizzen ganz nach ihren eigenen Wünschen belegen. Sie waren überglücklich und stolz, ihre selbstgemachten Pizzen aus dem eigenen Ofen genießen zu können. Sogar unsere Nachbarin mit ihrem Kind kam vorbei und freute sich über diese besondere Leckerei.


Wie nutzen wir den Lehmofen?

Unser Ofen funktioniert ähnlich wie ein traditioneller Steinofen. Damit er genug Hitze speichert, muss er mindestens vier Stunden vorher ordentlich befeuert werden. Danach kann man ihn wie einen normalen Backofen nutzen – ideal für Pizza, Brot oder andere Gerichte.

Erfahrungen & Fazit

Es war eine großartige Erfahrung, diesen Lehmofen zu bauen. Besonders die Kinder hatten unglaublich viel Spaß daran – von der kreativen Gestaltung bis hin zum Backen. Falls wir erneut einen solchen Ofen bauen, würden wir ihn unterwegs genauso errichten. Würden wir jedoch einen für eine feste Außenküche zu Hause bauen, würden wir die Bauweise anpassen, um ihn langlebiger und wetterbeständiger zu machen.

Was denkt ihr? Habt ihr schon einmal einen Lehmofen gebaut oder möchtet ihr es vielleicht ausprobieren?

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Eine Antwort zu „Unser gemeinsamer Lehmofenbau”.

  1. Avatar von Angelika
    Angelika

    Da hätte ich gerne an der Pizza genascht, schönes Projekt

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