Fahrzeug-Trouble in den letzten Tagen in Deutschland

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Eigentlich wollten wir in den letzten Tagen vor unserer Abreise nur noch Kleinigkeiten erledigen, die Ruhe genießen und uns mental auf den Start in unser nächstes Abenteuer vorbereiten. Stattdessen wurden wir in einen regelrechten Fahrzeug-Marathon verwickelt.

Der erste Kandidat war ein Mercedes Benz Wohnmobil, das auf den ersten Blick perfekt schien. Solide gebaut, gemütlich eingerichtet, genau unser Ding. Doch je tiefer wir hinschauten, desto deutlicher wurde: Es standen zu viele Reparaturen an. Allein der Zeitfaktor hätte unseren Rahmen gesprengt – vom Budget ganz zu schweigen. Schweren Herzens ließen wir ihn ziehen.

Danach begann die Suche von vorn – Kleinanzeigen durchstöbern, Plattformen abklappern, spontane Telefonate führen. Es fühlte sich an wie Russisch Roulette auf Rädern: Man weiß nie, ob man einen Volltreffer landet oder eine Pannenserie kauft. Und dann hatten wir tatsächlich Glück – ein alter Fiat Ducato tauchte auf, über zehn Jahre jünger als der Mercedes (was in der Fahrzeugwelt definitiv ein Bonus ist), gepflegt, von innen renoviert und mit dem gewissen Charme eines Reisemobils, das schon Geschichten erlebt hat.


Natürlich gab es auch hier noch ein paar Baustellen: Reparaturen standen an, eine Anhängerkupplung musste her. Das Problem: Die Werkstatt, die sich mit diesen speziellen Maßen und Ersatzteilen auskennt, liegt eine ganze Ecke weit weg. Also: alle bisherigen Pläne über Bord, einmal komplett umstrukturieren und alles neu organisieren.

Mein Opel Astra sollte eigentlich noch ein paar Euro Restwert einbringen. Doch er schien mir übelzunehmen, dass ich ihn abgeben wollte – und zack: Zylinderkopf wohl defekt. Ob ich am Ende mehr als Schrottwert dafür bekomme, wird sich zeigen. Er wird erst am Samstag abgeholt – mal sehen, ob er bis dahin überhaupt noch anspringt.


Und dann unser Qek Junior – der kleine Miniwohnwagen. Er stand nicht zum ersten Mal vor dem TÜV, sondern sollte neuen TÜV bekommen. Beim ersten Versuch: durchgefallen. Nie zuvor hatten die Bremsen Probleme gemacht, doch natürlich beim Prüftermin funktionierten sie plötzlich nicht mehr richtig. Also zurück in die Werkstatt. Die Männer nahmen alles auseinander, reinigten, schmierten neu und bauten wieder zusammen. Glücklicherweise war nichts kaputt – nur eine gründliche Pflege war nötig, und danach funktionierten sie wieder wie neu.


Jetzt bekommt unser Wohnmobil noch die letzten Vorbereitungen für die Abreise: Noch hat nicht alles seinen festen Platz, aber das wird sich unterwegs finden. Mit einer guten Solarstrom-Ausstattung können wir bald sogar den Kühlschrank und andere Geräte betreiben, die wir unbedingt dabei haben wollten – ein echter Luxus für unterwegs.

Letzte Züge, letzte Herausforderungen – und wir sind bald geschafft. Zwar mit steigenden Kopfschmerzen und Rückenschmerzen, aber vor allem mit der Vorfreude, endlich starten zu können.
Drückt uns die Daumen, dass nun zumindest der letzte Abschnitt reibungslos läuft. Damit wir in diesen Tagen noch abreisen können.

Herzensgrüße

Eure Sabsi

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