Zwischen Transit, To-Do-Listen und Teekesseln – Unser Weg zurück

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Manchmal sind es nicht die atemberaubenden Ausblicke oder besonderen Erlebnisse, über die ich schreiben möchte – sondern einfach das, was gerade ist.

Nach einer intensiven Zeit in Südosteuropa haben wir den Rückweg angetreten. Nicht, weil das Fernweh gestillt wäre, sondern weil in Deutschland einige Baustellen auf uns warten – organisatorisch, rechtlich, emotional. Es ist viel. Und genau deshalb reisen wir diesmal nicht langsam und verträumt, sondern eher bewusst, strukturiert, Etappe für Etappe. Zwei, drei Stunden Fahrt pro Tag, heute mal vier – dazu ein Stopp zum Wäschewaschen, der sich auch wieder eineinhalb Stunden gezogen hat. Alltag im fahrenden Zuhause.

Zwischendurch müssen wir schauen, wo wir gutes Wasser finden – möglichst Quellwasser, denn Leitungswasser aus beliebigen Quellen ist einfach nicht unser Ding. Und dann kommt das tägliche Rein- und Rausgeräume: Kochen, Schlafen, Packen, Wäsche trocknen, Kisten sortieren, Hundedecken verstauen… Unser kleiner Wohnwagen ist ein rollendes Zuhause, aber eben auch ein ständiger Kompromiss zwischen Minimalismus und logistischem Jonglieren.


Was wir lieben:
– die Flexibilität, uns spontan für schöne Orte zu entscheiden
– draußen zu kochen, wann immer das Wetter es erlaubt
– den Rhythmus, den wir uns selbst schaffen
– die Nähe zur Natur und das Reduzierte, das Klarheit bringt

Was uns manchmal fordert:
– das ständige Umräumen und Neuorganisieren
– das Wetter, wenn es nicht mitspielt
– der Spagat zwischen unterwegs sein und „funktionieren müssen“
– fehlender Stauraum für Vorräte, Kleidung, nasse Wäsche…

Und doch: Irgendwie passt es. Auch wenn es nicht immer leicht ist. Gerade weil es nicht immer leicht ist. Wir nehmen den Rückweg nicht als Ende wahr, sondern eher als Anlauf – für das, was kommt. Für Klärung, für Wandel, für neue Wege.

In Deutschland warten einige große Herausforderungen auf uns. Vieles, was lange geschoben wurde, will jetzt endlich in Angriff genommen werden. Es sind rechtliche Dinge, persönliche Themen und praktische Hürden – eine lange Liste, die Kraft kostet. Vielleicht wird das sogar ein eigener Blogbeitrag – denn manche Wege lassen sich nicht in ein paar Sätzen erzählen.

Aber für jetzt heißt es erstmal: einen Schritt nach dem anderen. Und dabei nicht vergessen, dass wir schon so viele Schritte geschafft haben.

Somit verbleibe ich wieder mit Lieben Grüßen

Eure Sabsi

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